Gelebte Jugendpartizipation

Die Jugendlichen von heute interessieren sich für nichts, heißt es. Sie interessieren sich nicht für Politik, heißt es. Wir müssen mit allen Mitteln versuchen, die Jugend hierfür zu interessieren und einzubinden, heißt es. Dies ist der weit verbreitete Tenor.
Ich sehe allerdings eine ganz andere Jugend in unserer Gemeinde. Ich sehe eine Jugend, welche sich in Organisationen und Vereinen einbringt, welche an politischen Planspielen im Rathaus, Berlin, Madrid beteiligt ist. Eine Jugend die, wie im GyKi, für Menschenrechte und Umwelt eintritt.
Eine Jugend die auch in Parteien und den Organisationen wie z.B. den JuLi‘s oder auch der JU beitritt und mitbestimmen will; welche sich gegenseitig anstachelt und dadurch zu Höchstleistungen und Ideen im Zusammenleben fähig ist.
Diese Jugend nimmt bereits am sozialen und politischen Leben teil. Das ist gut so und muss gefördert werden.
Aber wer sind wir, dass wir dann dieser Jugend vorschreiben wollen, wie diese sich einzubringen hat?
Warum müssen die „Alten“ jetzt ein System der Jugend aufzwingen? Mit welchem Recht maßen wir uns an, der Jugend vorzuschreiben, in welchem Rahmen sich diese politischen und sozialen Aktivitäten befinden müssen? Es gibt genügend Beispiele, in denen sich z.B. ein Jugendparlament nicht bewährt hat, da es einfach nicht gelebt wurde!
Viel wichtiger ist es doch, zusammen mit der Jugend in Gesprächen etc. herauszufinden, wie diese sich eine Beteiligung am Gemeindeleben vorstellt. Welche neuen Wege diese gehen möchte und wie diese sinnvoll gelebt aussehen sollen. Hier können wir nur beratend und unterstützend z.B. als Mentoren tätig sein, dass unsere Jugend ihren richtigen Weg findet. Und zwar nicht fremdbestimmt, sondern eigen-verantwortlich. Wenn dann tatsächlich ein Jugendparlament dabei herauskommt, dann ist das so und dann ist das richtig so!
Fragen wir die Jugend nach Ihrer Meinung! Das ist gelebte Jugendpartizipation!

Ihr FDP-Ortsverband Kirchheim-Heimstetten-Hausen


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