2016, ein gutes Jahr für uns?
Es hat ordentlich geknallt an Silvester. Deshalb nehme ich an, die Meisten von uns Kirchheimern, Heimstettenern und Hausnern sind gut über den Jahreswechsel gekommen.
Ein kleiner Rückblick auf das Jahr 2015 sei mir gestattet. Da das letzte Kommunalwahlergebnis in Kirchheim der FDP leider nur mehr 1 Mandat bescherte, können wir nicht sagen: Versprochen – gehalten. Nun, große Versprechungen haben wir Ihnen auch vor der Wahl nicht machen können, denn wir sehen uns eher als Vermittler zwischen den einzelnen Parteien. Wir bemühen uns stets, teilweise auch sehr erfolgreich, gute Ideen und Anträge einzubringen, sowie die Kommunikation im Gemeinderat in Bahnen zu lenken, welche nicht unter die Gürtellinie geht.
Dass dies nicht immer auf fruchtbaren Boden fällt, kann man manchmal in den Kolumnen im KiMi lesen. An sich ist ein Gemeinderat nicht primär als Partei gewählt, sondern er soll in einer politischen Gemeinschaft, so-weit möglich, die Wünsche der Bevölkerung erfüllen. Eine gesunde Streitkultur gehört zur Seele der Politik. Doch unter Streit verstehe ich in diesem Fall eine lebhafte Diskussion von verschiedenen Vorschlägen und Meinungen. Da sollte bei uns noch etwas daran gearbeitet werden. Einige größere Anliegen in unserer Kommune sind unter Dach und Fach. Ein neuer Kindergarten, ein, für mich nicht optimal geeignetes, Bürgerhaus. Der Beschluss für eine Mietwohnbebauung an der Münchner Straße – Caramanicostraße, ein modernes Gebäude für die Unterbringung von Asylbewerbern und endlich der schon immer gewollte Standort für ein neues Rathaus sowie weitere positive Bewegungen und Leistungen.
Nun warten neue Aufgaben vor der Tür. Wir benötigen mehr umweltfreundliches Gewerbe, um die Steuereinnahmen zu optimieren. Ein einfaches Schwimmbad für unsere Kinder. Kostspielige Baumaßnahmen beim Gymnasium und den Schulen. Vielleicht endlich die längst mehrmals beschlossene Öffnung der Heimstettener Straße nach Süden. Ein hervorragendes Projekt ist auch die geplante Klinik in den leeren Gebäuden an der Taxetstraße. Hoffen wir, dass sich dieses für unsere Gemeinde wichtige Vorhaben bald realisieren lässt.
Unser Vermögenshaushalt wird, wie ich und Andere schon vor Jahren befürchteten, ganz schön abgeschmolzen. Als größere Sparmaßnahme wurden die Vereinszuschüsse für 2016 pauschal um 10% gekürzt. Auch an anderen Stellen wird voraussichtlich eisern gespart. Trotzdem fühle ich mich persönlich in unserem Ort sehr wohl. Wir sollen uns allgemein mehr an den positiven Dingen erfreuen. Da nenne ich die riesige Anzahl von guten und hilfsbereiten Menschen, die sich ehrenamtlich stark engagieren. Sei es bei der Flüchtlingshilfe, bei der Tafel, bei den Kirchen, bei den Schulweghelfern, beim Fahrdienst für das Collegium 2000, dem Pflegestern und vielen anderen Aufgaben. Auch im Sportbereich finden wir begeisterte Trainer und Organisatoren. Da haben wir sogar Platz für ein paar „Gutmenschen“ wie das Unwort des Jahres für Menschen heißt, die immer nur sagen „da müsste….,da könnte….. da sollte man…. „ohne selbst im Geringsten mit anzupacken. Mittlerweile haben wir im Bereich Ehrenamt derart viel Freiwillige, dass ab 2017 die Neujahrsempfänge wegen akuten Platzmangels nur mehr im Gymnasium unter der Schirmherrschaft der Gemeinde Kirchheim stattfinden werden. Dies wurde von Herrn Pfarrer Werner Kienle und Pfarrerin Susanne Kießling – Prinz mitgeteilt. Wenn auch unsere Partei in Kirchheim klein ist, so bemühen wir uns stets Kontakt mit Ihnen zu bekommen und zu halten. Unser dritter Bürgermeister, Gerd Kleiber, und unsere Mitglieder sind nicht umsonst beim Dorffest, beim Weihnachtsmarkt, beim Gestalten des Adventskalenders, bei der Festigung der Gemeindepartnerschaften und vielen anderen Anlässen stets sehr aktiv. Nur in Gesprächen mit vielen Bürgern wissen wir, wo der Schuh drückt und wo wir uns positiv einbringen können. Dies praktizieren wir auch weiter in diesem Jahr. Bitte besuchen Sie unsere angekündigten Veranstaltungen. Nun wünsche ich allen Lesern dieser Kolumne ein vor allem gesundes 2016. Ich wünsche Ihnen Spaß, Lebensfreude und natürlich des weiteren Erfolg im Beruf und auf anderen Ebenen. Den Bürgermeistern und dem gesamten Gemeinderat wünsche ich eine gute und glückliche Hand bei ihrer verantwortungsvollen Aufgabe. Darf ich mir persönlich noch ein wenig mehr Sachlichkeit in manchen
Dingen und im Umgang mit Ihren Kolleginnen und Kollegen wünschen. Na also, geht doch. Dann verbleibe ich wieder einmal herzlichst Ihr Günter Schwindl
Auch im Namen unseres Gemeinderats und 3. Bürgermeisters Gerd Kleiber sowie allen Mitgliedern des FDP Ortsverbands Kirchheim die besten Neujahrsgrüße.